#36 Aushalten und zumuten

Felix berichtet von einer Teamsupervision, die für alle Beteiligten ohne zufriedenstellendes Ergebnis zu Ende gegangen ist: Eine Lösung der Probleme nicht in Sicht. Die Zeit noch nicht reif für nächste Handlungsschritte. Anlass, über eine interessante Frage nachzudenken: Was können wir tun, wenn sich der Knoten nicht lösen will? Wie geht es weiter, wenn sich kontroverse Positionen, Interessen und Bedürfnisse unvereinbar gegenüber stehen? Wie halten wir die damit verbundenen Gefühle aus?

Das Dilemma heißt: Das Andere anerkennen und das Eigene ernst nehmen. Jetzt gilt es: Aushalten und zumuten. In unseren Beziehungen zu Kolleg*innen, zu Partner*innen und Freund*innen, aber auch in unserer gesamten Gesellschaft. Die nicht enden wollende Corona-Krise hat uns das Erlernen dieser Tugend unfreiwillig zur Aufgabe gemacht. Wir müssen an einem Miteinander festhalten. Auch, wenn sich Risse und Verwerfungen abzeichnen. 

Wie können wir belastende Zustände ertragen, wenn sie – nein! – wenn wir füreinander eine Zumutung sind? Systemiker*innen kennen Wege: Den Fokus neu ausrichten auf Dinge, die ich verändern kann. Auf Situationen, in denen ich mich als selbstwirksam erfahre. Choose your battle! Immer wieder die Perspektive wechseln. Muster verstehen wollen. Auf positive Ausnahmen achten. Techniken nutzen, um mit Frustration und scheinbarer Ohnmacht produktiv umzugehen. Was kann Gutes daraus erwachsen? Wir bleiben dran …

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Viel Spaß beim Hören!

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