#49 Ein fragiles Mindset: Führen aus Angst

In Krisenzeiten stehen die Entscheidungen von Führungskräften besonders im Fokus: Während die Bedeutung ihrer Rolle für das Unternehmen wächst, stehen sie durch Pandemie, Fachkräftemangel und steigende Kosten gleichermaßen unter Druck.

In den Supervisionen und Coachings von work & flow wird eines immer deutlicher: Nicht nur die Mitarbeiter:innen sind erschöpft. Auch die Führungskräfte sind bis an ihre persönlichen Belastungsgrenzen gefordert. Oft auch darüber hinaus. Die Last der Verantwortung wiegt schwer. Der Wunsch, Fehler zu vermeiden, befördert ein fragiles Mindset: Führen aus Angst. Das Ergebnis: Entscheidungsprozesse brauchen quälend lange. Zukunftsfähige und krisenfeste Lösungen werden vertagt, Entscheider:innen beschränken sich (meist aus guten Gründen) auf das Handeln auf Sicht. Mutlose, kleine Schritte und Schadensbegrenzung bestimmen den Alltag.

Julia und Thomas denken darüber nach, wie Führungskräfte wieder in die eigene Kraft zurückfinden können. Zunächst gilt: Die Verantwortung für andere, setzt die Verantwortung für sich selbst voraus. Die Erhaltung der eigenen Arbeitskraft fängt mit Innehalten und Selbstfürsorge an. Darüber hinaus könnte sich die Auseinandersetzung mit Ideen systemischer Führung lohnen: Vertrauen auf Selbstorganisationskräfte in Teams statt einsamer Chef:innenrolle, Führen & Folgen statt Kontrolle, Beziehung statt Erziehung, andere befähigen statt selber regeln. Und – last but not least: Die Fahne hochhalten und Zuversicht verbreiten!

Melde Dich gerne, wenn Du oder Dein Team Unterstützung und Begleitung benötigen.

Viel Spaß beim Hören!

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