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#47 Reden ist Silber, Schweigen ist Gold?

„Reden ist Silber – Schweigen ist Gold.“, rät uns das Sprichwort. Schweigen soll also wertvoller sein als Reden? – Nicht immer. Es kommt auf die Situation an, meinen Julia und Thomas. Julia berichtet von Praxisbeispielen aus Supervisions- und Coachingsitzungen, in denen geschwiegen wird. 

Es lohnt sich, den Blick nach innen zu richten: Was passiert, wenn wir schweigen? Mit uns? Mit dem Gegenüber? Klar ist: Schweigen ist keine Unterbrechung der Kommunikation. Denn seit Watzlawick wissen wir: Wir können nicht nicht kommunizieren. Vielmehr begeben wir uns in eine sehr intensive Form von Kommunikation. Die gemeinsame Stille fühlt sich angenehm an, erleben wir sie einvernehmlich mit vertrauten Personen in schönen Momenten. In konflikthaften Situationen hingegen erscheint sie uns nur schwer erträglich. Gezielt und strategisch eingesetzt, kann sie im Streit sogar zur Waffe werden. Wird nicht geredet, sind die Regeln der Interaktion mit Anderen nicht leicht zu entschlüsseln. Wir verlassen den sicheren Rahmen des gesprochenen Worts und begeben uns auf unsicheres Terrain. Um die notwendige Sicherheit im Miteinander zu gewinnen, brauchen wir Resonanz. Wo stehen wir? Wo steht der/die Andere? Unsere inneren Bilder, Annahmen über uns und das Gegenüber entfalten ihre Wirkung …

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#46 Die Führungskraft als Ermöglicher:in: Servant Leadership

Woran erkenne ich, wenn ein:e Chef:in Verantwortung übernimmt? Für die Organisation, für Mitarbeiter:innen, für Arbeitsprozesse und -ergebnisse? … Eine Frage aus unserem letzten Podcast #45 „Verantwortung tragen- Was heißt das eigentlich?“, die wir vertiefen wollen. 

Denken wir über zeitgemäße Ansätze und Trends nach, wie Führungskräfte heute Verantwortung wahrnehmen können, lohnt sich ein Blick auf Servant Leadership, findet work & flow. Ein Konzept, das das besondere Potenzial von Beziehungen erkennt und auf die Selbstorganisation von Teams vertraut. Da verwundert es nicht, dass das Interesse der drei systemischen Supervisor:innen geweckt ist.

Die Idee eines:r Servant Leader:in, also der dienenden Führungskraft, stammt aus dem agilen Kontext: Schnelle, wendige Projektgruppen ersetzen langsame, schwerfällige Organisationsstrukturen. Teams werden interdisziplinär, nach Bedarf und gefragter Kompetenz zusammengesetzt. Prozessorientierung, Volition („Einfach mal machen – auch wenn’s schwierig scheint.“) und Fehlerfreundlichkeit sind die gefragten Tugenden. In Scrum-Prozessen werden aus anfänglichem Chaos brauchbare Ergebnisse generiert. Zugegeben: Ein Konzept aus der Logik produzierender Unternehmen, z.B. der IT-Branche. Aber: Wer sagt, dass nicht auch andere Bereiche profitieren können? Was können z.B. Träger in psychosozialen Arbeitsfeldern vom Servant Leadership lernen? 

Die Leitungskraft, die ihre Mitarbeiter:innen als Expert:innen der eigenen Arbeit ernst nimmt, die auf die Selbstorganisation von Teams setzt, führt auf anspruchsvolle Art und Weise. Zwangsläufig. Denn die Rolle ist nichts für Feiglinge! Ihr werden vielfältige Fähigkeiten abverlangt: Haltung, Kenntnisse über Gruppenprozesse sowie kommunikative Kompetenz. Servant Leader:innen müssen ermutigen und befähigen. Sie müssen wissen, wann es an der Zeit ist, dem Team mutig voranzugehen oder aber dem Team diskret zu folgen und die nötigen Ressourcen bereitzustellen. Sie führen durch Beziehung. Die Frage der Verantwortungsübernahme zeigt sich dann vor allem in kluger Prozesssteuerung. In Mut, Bindungskraft und persönlichem Commitment.

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#45 Verantwortung tragen – Was heißt das eigentlich?

Was bedeutet es, Verantwortung zu tragen? Ziele erreichen wollen. Verpflichtungen eingehen. Verbindlich sein. Entscheidungen treffen. Deren Folgen abschätzen. Im Fall des Gelingens Anerkennung erfahren, im Fall des Misslingens Rechenschaft ablegen. Das eigene Können realistisch einschätzen. 

Entscheider:innen spüren im operativen Geschäft nicht selten die Last der Verantwortung. Denken wir nur an dauerhafte Verpflichtungen gegenüber Mitarbeiter:innen und deren Arbeitsplätzen. Verantwortung kann aber auch als Lust empfunden werden. Immer dann, wenn sie uns nicht extrinsisch auferlegt wird. Wenn wir sie – intrinsisch motiviert – als vitale Kraft erleben. Wenn wir Selbstwirksamkeit erfahren. Wenn wir Menschen und Prozesse bewegen wollen. In der Begleitung von Teams sind allerdings häufig Problemanzeigen zu hören, die von Verantwortungsflucht berichten oder – im Gegenteil – von übermäßiger Kontrolle. 

Julia, Felix und Thomas nähern sich diesen Fragen über persönliche Erfahrungen im Privaten an … um sich dann auf die Organisationsebene vorzuwagen. Wo übernehmen wir Verantwortung innerhalb der Familie? In Paarbeziehungen? Für Kinder? In Freundschaften? Was motiviert uns dazu? Spüren wir eine Verpflichtung oder ein selbstverständliches Gefühl des „Aufeinanderbezogenseins“? Können wir daraus Schlüsse für unser Verhalten im Arbeitsleben ableiten? Welche Verantwortung will/kann/muss jede:r Einzelne im Unternehmen wahrnehmen? Woran erkennen Mitarbeiter:innen, wenn eine Führungskraft Verantwortung übernimmt?

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#44 Früher war alles besser!

Ob weiße Weihnacht, gesellschaftlicher Zusammenhalt oder Kriminalität. Laut einer Umfrage der Bertelsmann-Stiftung sind zwei Drittel der Europäer:innen – auch der Deutschen – überzeugt: „Früher war alles besser!“ … zumindest das meiste.

Felix kann berichten, dass ihm dieses Narrativ in Teamsupervisionen nicht selten begegnet. Im Podcast-Gespräch kommen die work & flow-Kolleg:innen schnell zu dem Schluss: „De facto war die Vergangenheit nicht besser … zumindest nur in wenigen, gut begründeten Einzelaspekten.“ Warum neigen wir dazu, unser Leben im Rückblick eher positiv zu betrachten? Mit zeitlichem Abstand überschreiben wir Ereignisse in unserer persönlichen und beruflichen Biografie mit angenehmen Erinnerungen oder sehen sie in mildem Licht. So oder so: Die Bewertung verändert sich. Wozu brauchen wir diese Umwandlung des Vergangenen? Welchen Mehrwert hat sie für unser Selbstbild? Für den Wert, den wir unseren Erfahrungen und unserer Arbeit beimessen? Geht es um Angst vor Komplexität? Um die Handhabbarkeit unseres Lebens? Um die Verstehbarkeit scheinbar undurchschaubarer Zusammenhänge? Ab welchem Lebensalter setzt dieses Narrativ eigentlich ein? Welche Funktion hat es in Teams, welche Wirkung erzielt es bei neuen und jungen Kolleg:innen? Julia, Thomas und Felix sprechen über Timeline-Arbeit und Möglichkeiten, solche Phänomene sichtbar zu machen.

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#43 Zu viele Krisen gleichzeitig?

Als wäre die eine Herausforderung nicht genug! Wir werden gleich von mehreren existenziellen Krisen auf einmal bedrängt: Corona-Pandemie, Krieg in der Ukraine, Klimawandel und die noch nicht bewältigten Folgen der Flutkatastrophe.

Julia und Felix gehen der Frage nach, wie wir unser Leben in derart herausfordernden Zeiten zusammenhalten können. Zugegeben: Die globalen und regionalen Verwerfungen betreffen uns in unterschiedlichem Maße. In jedem Fall aber entfalten sie Ihre bedrohliche Wirkung und prägen unser Erleben des Alltags.

Sollten wir die ständig einsickernden Nachrichten über dauerhafte und gleichzeitige Krisen ausblenden, um uns selbst zu schützen? Den Fernseher oder das Handy ausschalten? Sich für bewussten Eskapismus entscheiden? Oder aber: Sich täglich gut informieren und in die Auseinandersetzung gehen? Aktiv werden, sich gezielt engagieren und Selbstwirksamkeit erfahren? 

Wie auch immer- letztlich heißt die persönliche Aufgabe der Stunde: Unser Leben verstehbar und handhabbar halten. Wie können wir Widerstandsfähigkeit entwickeln? Wie Krisen begegnen, wenn sie häufiger auftreten und zur Dauerbegleitung werden?  

Auf Organisationsebene gilt es, sich mit Führungsstrategien zu beschäftigen, die auf Vertrauen in die Stärken von Mitarbeiter:innen und Teams setzen, die offene Prozesse nicht scheuen. Wie wollen wir uns aufstellen? Flexibel wie Bambus oder unverrückbar wie der Fels in der Brandung? Müssen wir auf komplexe Anforderungen mit komplexen Lösungen reagieren? Oder bringt uns die Reduzierung auf Kernaufgaben weiter? 

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 #42 Was bewegt Dzevad Alic?

In der Reihe „Was bewegt …?“ lädt work & flow interessante Persönlichkeiten aus dem Arbeitsleben zum Interview ein. Thomas, Julia und Felix fragen, was diese Menschen bewegt. Wie sind sie zu dem geworden, was sie sind? Was treibt sie an? Was macht ihnen Mut? Mit was sind sie gerade beschäftigt? 

Dzevad Alic unterstützt Menschen darin, zu körperlicher Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden im beruflichen und privaten Alltag zu kommen. Er begleitet als Personal Trainer Firmen und Einzelpersonen. Im Interview schildert er, wie er zu dem gekommen ist, was ihn heute ausmacht. Dabei erzählt er nicht nur von ungewöhnlichen Stationen in seiner Berufsbiografie (Basketballer, Industriemechaniker, Kameramann), sondern gewährt uns auch persönliche Einblicke in sein Leben: Er spricht über frühe Motivatoren, Kraftquellen und Wendepunkte auf seinem Weg. 

Djevads Verständnis von körperlicher Gesundheit geht deutlich über das herkömmlicher Fitness-Angebote hinaus. Er erklärt uns, warum es wichtig ist, sich nachhaltig und ganzheitlich fit zu halten. Warum wir uns heute schon entscheiden können, wie gesund wir in 20 Jahren leben wollen. Warum auch kleine Interventionen unsere Lebensqualität merklich verbessern können. Warum körperliche Fortschritte nicht immer etwas mit Verzicht und übermenschlicher Disziplin zu tun haben müssen.

Kontakt zu Dzevad Alic unter:

Facebook: dzevadalicfitness
Instagram: dzevadalic_fitness
Mail: info@da-fitness.de

Viel Spaß bei diesem interessanten Interview.

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